Partei

Wer politisch aktiv ist, hatte wohl immer Schlüsselerlebnisse, die zu eigenem Handeln anstachelten.
Zwei dieser Ereignisse haben mich sehr geprägt: Meine Eltern haben sich, als ich ein kleiner Junge war, für den Bau einer Schwimmhalle in unserem Wohnort eingesetzt. Ich bin mitgelaufen, um Unterschriften von Tür zu Tür zu sammeln. Die Schwimmhalle wurde gebaut und ich habe verinnerlicht, dass man etwas erreichen kann, wenn man sich dafür einsetzt. Da meine Kinder und ich Stunden in dieser Halle zugebracht haben, hat sich das wohl eingeprägt. An irgendetwas muss man beim Schwimmen ja denken.

Ein sehr guter Freund von mir, musste in der 8. Klasse das Gymnasium verlassen. Der Druck der Eltern und das damalige Prinzip der Schulen, fleißig auszusieben, verhinderte bei ihm das Abitur und fast den Schulabschluss, obwohl ich ihn für mindestens ebenso intelligent gehalten habe, wie mich. Hätte es damals eine Gemeinschaftsschule gegeben, die auch Leistungsunterschiede nicht gleich durch Schrägversetzen straft, wäre sein Leben vermutlich ganz anders verlaufen. Die SPD war in Schleswig-Holstein, als ich 1988 die Schule verließ, die einzige Partei, die sich für Gesamtschulen einsetzte, so entschloss ich mich der SPD beizutreten.

Politik vor Ort

Seit vielen Jahren arbeite ich in der Kommunalpolitik vor Ort mit. Dies habe ich auch weiterbetrieben, als Politik in Kiel zu meinem Beruf wurde. Ich finde es wichtig, immer vor Ort mitzubekommen, was in meiner Heimatstadt passiert und wo Bürgerinnen und Bürgern der Schuh drückt. In der Schulpolitik merke ich das genau. In Pinneberg gibt es an fast allen Schulen einen langen Sanierungsstau. Die Sanierungen dauern zu lange und Pinneberg ist hochverschuldet. Durch mein Mitwirken konnte ich dem Ministerpräsidenten Torsten Albig zwei unserer Schulen zeigen. Dies führte dazu, dass unsere Stadt über 2 Millionen Euro an zusätzlicher Förderung für die Schulsanierungen erhält. Das Geld steht bereit, nun muss an einer schnelleren Umsetzung der Sanierung gearbeitet werden.

Als Ortsvereinsvorsitzender der SPD und als Landtagsabgeordneter werde ich zu vielen Gesprächen eingeladen. Eine ältere Dame schilderte mir dabei, welche Probleme ihr die Treppe am Bahnhof bereite, es fehle einfach ein Fahrstuhl. Das hatte ich so vorher nie im Blick. Unser Pinneberger Bahnhof wird täglich von mehr als 20.000 Personen zum Ein- und Umsteigen genutzt. Hier war also dringendes Handeln angesagt. Durch mehrere Termine mit dem Wirtschaftsminister konnte nun die komplette Sanierung und der Umbau unseres Bahnhofes auf den Weg gebracht werden.

Entscheidungen wie diese, trifft man in der Politik nie alleine, doch es bedarf immer einzelner Personen, die einen Stein ins Rollen bringen. Daher ist eine gute Zusammenarbeit und die Erkenntnis, dass jeder Mitwirkende etwas zur Verbesserung beitragen kann, wichtig.

Besuchen Sie auch gern die Website des SPD-Ortsverein Pinneberg!